Der defizitäre Online-Modehändler Global
Fashion Group (GFG) verliert weiter Geld. Der
operative Verlust (bereinigtes Ebitda) reduzierte sich auf 28,8
Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Minus 30,3 Millionen Euro
betragen.
Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich
um rund 13 Prozent auf 603,2 Millionen Euro zu, wie die
Rocket-Internet-Beteiligung am Mittwoch in Luxemburg mitteilte.
Währungsbereinigt lag das Wachstum bei knapp 16 Prozent und war damit
schwächer als im Vorjahreszeitraum.
Für das Gesamtjahr peilt der Online-Modehändler Erlöse von mehr
als 1,3 Milliarden Euro an. Beim um Sondereffekte bereinigten
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen will das Unternehmen
„Fortschritte“ machen, um die Gewinnschwelle zu erreichen.
Seinen Börsengang hatte der Online-Modehändler Anfang Juli mit
Mühe über die Bühne gebracht. Das Unternehmen musste Abstriche beim
Volumen machen und die Großaktionäre noch stärker zur Kasse bitten
als zuletzt gedacht. Die Platzierung von bis zu 44 Millionen Aktien
für je 4,50 Euro gelang nur mit kräftiger Unterstützung der beiden
Großaktionäre, dem schwedischen Investor Kinnevik und dem deutschen
Start-up-Brutkasten Rocket Internet. (dpa)