Geprüft: Lenzing Fasern sind vollständig biologisch abbaubar

Der österreichische Faserhersteller, die Lenzing Gruppe, erhielt vom
unabhängigen Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS) die Bestätigung
der vollständigen biologischen Abbaubarkeit seiner Fasern im Süßwasser. Die
neuen und bestehenden internationalen Messungen durch OWS und die
anschließenden Zertifizierungen, die durch den TÜV Österreich vergeben
werden, bestätigen, dass Lenzings Viscose-, Modal- und
Lyocellfasern in allen natürlichen und industriellen Umgebungen biologisch
abbaubar sind: im Boden, im Kompost sowie in Süß- und Meerwasser.

Die Tatsache, dass synthetische Materialien nicht biologisch abbaubar
sind, führt zu großen Problemen in Kläranlagen und zur Verschmutzung der
Meere. Dies wiederum schadet nicht nur Fischen und Vögeln, die in und in
der Nähe der Ozeane leben, sondern auch allen Meeresorganismen und den
Menschen. Deshalb ließ Lenzing die biologische Abbaubarkeit seiner
holzbasierten Cellulosefasern, Baumwolle und Papierzellstoff nach gültigen
internationalen Normen wie zum Beispiel ISO 14851 prüfen.

„Die Lenzing Gruppe betreibt ein zirkuläres Geschäftsmodell auf Basis
des nachwachsenden Rohstoffes Holz, denn die biologisch abbaubaren Lenzing
Fasern können nach Gebrauch wieder vollständig in die Natur zurückgeführt
werden. Dieser komplette Zyklus bildet den Ausgangspunkt für den in unserer
Unternehmensstrategie sCore TEN verankerten Kernwert der Nachhaltigkeit und
ist die Daseinsberechtigung unseres Unternehmens. Um dieser Positionierung
gerecht zu werden, verbessern wir nicht nur das Geschäft unserer
Lieferanten, Kunden und Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette,
sondern machen die Textilbranche und die Vliesstoffbranche ein Stück
grüner“, kommentierte Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing
Gruppe, in einer Pressemitteilung vom Freitag.

„Sowohl die Textilbranche als auch die Vliesstoffbranche stehen vor
großen Herausforderungen in Bezug auf die Verschmutzung der Meere. Wenn
sich der aktuelle Trend fortsetzt, werden die Ozeane bis 2050 mehr Plastik
als Fisch enthalten. Daher können die Gesetzgebungsorgane weltweit das
Thema nicht mehr ignorieren und sind zu Regelungen übergegangen, die darauf
abzielen, die riesigen Abfallmengen von Kunststoffen zu begrenzen. Konkret
hat die Europäische Union eine Richtlinie für Einwegkunststoffe erlassen,
die derzeit in den EU-Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt wird”,
führt Lenzing weiter aus und deutet auf biologisch abbaubare Materialien
wie holzbasierte Fasern als beste Alternative zu Einweg-Kunststoffen, da
sie „per Definition vollständig ohne irgendwelche negativen Auswirkungen zu
haben in die Natur übergehen und somit nicht recycelt werden müssen”.

Foto: FashionUnited

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