HBC meldet 48 Millionen Euro Verlust in Europa im zweiten Quartal

Hudson’s Bay Company hat im zweiten Quartal einen Verlust von 69
Millionen Kanadischen Dollar (47,7 Millionen Euro) für sein Geschäft in
Europa eingefahren. Die europäischen Aktivitäten waren im zweiten Quartal
noch Teil des Joint Ventures mit dem österreichischen Handels- und
Immobilienkonzern Signa Holding.

Hudson’s Bay Company hat im vergangenen Juni eine Vereinbarung über die
Übertragung der Anteile des Joint Ventures mit der Signa Holding getroffen.
Signa wird das Geschäft in Belgien und Deutschland übernehmen, aber die
niederländischen Filialen von Hudson’s Bay kamen wieder vollständig in den
Besitz der kanadischen Muttergesellschaft. Durch die Transaktion erhält die
Hudson’s Bay Company 1,5 Milliarden Kanadische Dollar. Für die
niederländische Niederlassung prüft das Unternehmen nun strategische
Optionen, so der Bericht zum zweiten Quartal. Welche Optionen das genau
sind, wird nicht spezifiziert.

Der Umsatz des kanadischen Unternehmens belief sich im zweiten Quartal
des laufenden Geschäftsjahres auf 1,9 Milliarden Kanadische Dollar (1,3
Milliarden Euro). Die Erlöse blieben nahezu unverändert gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. „Wir wollen uns auf die Dinge konzentrieren, auf die wir
Einfluss haben – unseren Kunden zu bedienen, Kosten und Bestände zu
reduzieren und gleichzeitig Investitionen in unsere Zukunft zu tätigen“,
sagte Geschäftsführerin Helena Foulkes in einer Mitteilung.

Ende August berichtete das Financieele Dagblad, dass die
niederländischen Niederlassungen von Hudson’s Bay Ende 2019 schließen
werden. Die niederländische Zeitung berief sich dabei auf vertrauliche
Dokumente. Hudson’s Bay Netherlands und Hudson’s Bay Company haben diese
Informationen zum Ende des niederländischen Abenteuers bisher nicht
bestätigt, aber wohl die Gewerkschaften CNV und De Unie.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf
FashionUnited.nl.

Bild: FashionUnited

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