Net-a-Porter eröffnet digitalen Flagshipstore auf Tmall

Der Modeversender Yoox-Net-a-Porter Group will seine Präsenz auf dem
chinesischen Markt kräftig ausbauen. Dazu gründete die Tochter des
schweizerischen Luxusgüterkonzerns Compagnie Financière Richemont SA
(Richemont) ein Joint Venture mit dem chinesischen Einzelhändler Alibaba
Group, dem Betreiber der populären Online-Plattform Tmall.

Das Gemeinschaftsunternehmen namens Feng Mao soll im Oktober seine
Aktivitäten aufnehmen. Das erste Projekt ist ein digitaler Flagshipstore
des Luxusmodeanbieters Net-a-Porter im „Tmall Luxury Pavilion“, dem
exklusiven Premiumsegment des chinesischen Online-Marktplatzes. Dort sollen
künftig die Angebote von Net-a-Porter und dem Schwesterunternehmen Mr
Porter verkauft werden. Zum Start würden bereits mehr als 130
Luxusmodemarken erhältlich sein, teilte Richemont am Montag mit. Diese Zahl
soll sich in den folgenden Monaten noch erhöhen. Zu den vertretenen Labels
gehören unter anderem Brunello Cucinelli, Balmain, Isabel Marant, Jimmy
Choo und Tom Ford.

Zahlreiche Luxusmarken der Net-a-Porter-Mutter Richemont zählen zum
Sortiment

Darüber hinaus werden auch zahlreiche Konzernmarken von Richemont über
das Flagship vertrieben. Bereits zur Eröffnung seien die Schmuck-,
Accessoires- und Modehäuser Cartier, Baume & Mercier, IWC Schaffhausen,
Jaeger-LeCoultre, Panerai, Piaget, Roger Dubuis, Vacheron Constantin,
Alaïa, Chloé, Dunhill und Montblanc vertreten, erklärten die Schweizer.

Jérôme Lambert, der CEO von Richemont, setzt große Hoffnungen in die
Kollaboration mit dem chinesischen Handelsgiganten: „Die Eröffnung des
Net-a-Porter-Flagshipstores im Tmall Luxury Pavilion ist ein wichtiger
erster Schritt für die Entwicklung unserer langfristigen Partnerschaft mit
Alibaba“, erklärte er in einer Mitteilung. „Zusammen werden wir versuchen,
den anspruchsvollen Bedürfnissen der chinesischen Luxusgüterklientel zu
entsprechen und diese einzigartige Wachstumschance zu ergreifen.“ Die
Kollaboration werde „neue Maßstäbe für die Zukunft des Onlinehandels im
Luxussegment setzen“, so Lambert.

Foto: Net-a-Porter Facebook-Page

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