Der britische Modekonzern Ted Baker Plc. ist in den ersten sechs Monaten
des Geschäftsjahres 2019/20 tief in die roten Zahlen gerutscht. Neben einem
leichten Umsatzrückgang trugen dazu auch hohe Einmalbelastungen bei. Das
geht aus dem Halbjahresbericht hervor, den das Unternehmen am Donnerstag
veröffentlichte.
In den 28 Wochen vor dem 10. August belief sich der Konzernumsatz
demnach auf 303,8 Millionen Britische Pfund (340,9 Millionen Euro).
Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres schrumpfte er damit um 0,7
Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken die Erlöse um 2,5
Prozent. Vor allem die schwierigen Marktbedingungen in Großbritannien und
tiefgreifende Umstruktierungen des Asien-Geschäfts belasteten die
Umsatzentwicklung.
Auf die schwache Nachfrage musste das Unternehmen mit umfangreicheren
Preisnachlässen reagieren, was die Bruttomarge sinken ließ. Zusätzlich
belastet wurde das Ergebnis durch negative Sonderfaktoren im Gesamtvolumen
von 17,4 Millionen Britischen Pfund, die vor allem aus den
Restrukturierungsmaßnahmen in Asien resultierten. So stand unter dem Strich
ein Nettoverlust in Höhe von 20,5 Millionen Britischen Pfund (23,0
Millionen Euro), nachdem in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres noch
ein Gewinn von 19,0 Millionen Britischen Pfund erzielt worden war.
Executive Chairman David Bernstein räumte ein, dass die Zahlen im ersten
Halbjahr „hinter den Erwartungen zurückgeblieben“ seien. Außerdem warnte er
vor weiteren Enttäuschungen: „Das Geschäft in der zweiten Hälfte ist
schleppend gestartet, zumal das ungewöhnlich warme Wetter im September
keine Hilfe war. Das wird Auswirkungen auf unsere Ergebnisse im Gesamtjahr
haben“, erklärte er. Sollten sich die negativen Trends fortsetzen, würden
die Zahlen im zweiten Halbjahr das Vorjahresniveau verfehlen, warnte
Bernstein.
Foto: Ted Baker