Ascena rutscht tiefer in die Verlustzone

Der US-amerikanische Bekleidungshändler Ascena Retail Group Inc. hat das
Geschäftsjahr 2018/19 mit einem durchwachsenen Schlussquartal beendet. Zwar
übertraf der Umsatz im vierten Vierteljahr die Erwartungen, der Verlust
fiel aber mehr als zehnmal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum. Der
Aktienkurs des Unternehmens brach daraufhin um mehr als fünfzehn Prozent
ein.

In den drei Monaten vor dem 3. August belief sich der Konzernumsatz auf
1,45 Milliarden US-Dollar (1,33 Milliarden Euro). Damit lag er um 4,3
Prozent unter dem Vorjahresquartal, aber über den Prognosen. Auf
vergleichbarer Fläche blieben die Erlöse stabil. Positiv entwickelte sich
der Textildiscounter Dressbarn, der ein flächenbereinigtes Plus von zwölf
Prozent erzielen konnte. Der Konzern hatte allerdings bereits im Mai
angekündigt, alle Filialen der Kette bis zum Jahresende zu schließen. Auch
das Segment Premium Fashion mit den Marken Ann Taylor und Loft konnte
zulegen (+1 Prozent). In der Sparte Plus Fashion, zu dem die Labels Lane
Bryant und Catherines gehören, sanken die Erlöse auf vergleichbarer Fläche
um vier Prozent, beim Kidswear-Konzept Justice gingen sie um fünf Prozent
zurück.

Höhere Preisnachlässe und Restrukturierungskosten sowie umfangreiche
Wertberichtigungen drückten den Konzern tiefer in die Verlustzone: Der
Nettofehlbetrag belief sich auf 358,0 Millionen US-Dollar (326,2 Millionen
Euro), nachdem er im vierten Quartal des Vorjahres lediglich bei 33,2
Millionen US-Dollar gelegen hatte.

Im gesamten Geschäftsjahr kam Ascena damit auf einen Konzernumsatz in
Höhe von 5,49 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang um 1,3 Prozent
gegenüber 2017/18 bedeutete. Der Nettoverlust wuchs von 39,7 auf 661,4
Millionen US-Dollar.

Foto: Ann Taylor Facebook-Page

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