Der Sportartikelhändler Voswinkel ist vorerst
gerettet. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sei offiziell
abgeschlossen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Voswinkel agiere nun wieder eigenständig.
Der Sportartikelhändler hatte im April beim Amtsgericht Dortmund die
Einleitung eines Schutzschirmverfahrens beantragt, das im Juli in ein
Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung überging. Als Gründe für die
Schieflage nannte das Unternehmen damals sinkende Kundenzahlen in den
Filialen und die damit verbundenen Umsatzrückgänge, den erhöhten
Wettbewerbsdruck durch den Onlinehandel und durch Discounter sowie
die Belastungen durch Filialen, die schlechter liefen als erwartet.
Im Zuge der Sanierung wurden 19 der ursprünglich 72 Filialen
geschlossen und rund 300 Arbeitsplätze abgebaut. Ursprünglich sollten
sogar noch 13 weitere Filialen geschlossen werden. Doch können diese
nach Zugeständnissen der Vermieter weiterbetrieben werden.
Durch die Sanierung habe Voswinkel wieder eine echte Chance, sich im
harten Wettbewerb erfolgreich zu behaupten und damit dauerhaft
Arbeitsplätze zu sichern, sagte Sachwalter Christoph
Schulte-Kaubrügger.
Gegründet wurde Voswinkel 1904 in Bochum. Heute befindet sich der
Firmensitz in Dortmund. Der Schwerpunkt des Filialnetzes liegt in
Nordrhein-Westfalen. (dpa)