Der italienische Schuh- und Lederwarenspezialist Salvatore Ferragamo SpA
musste im dritten Quartal 2019 einen Rückschlag hinnehmen. Nach soliden
Zuwächsen in den ersten sechs Monaten schrumpften die Umsätze im jüngsten
Vierteljahr. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen
am Mittwoch vorlegte.
Demnach lag der Umsatz im Zeitraum von Juli bis September um 2,9 Prozent
(währungsbereinigt -3,6 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahresquartals.
Das lag unter anderem an den Auswirkungen der Unruhen in Hongkong: Dort
brach der Einzelhandelsumsatz von Salvatore Ferragamo im dritten Quartal um
45 Prozent ein.
Dank des erfolgreicheren ersten Halbjahres, in dem die Erlöse um 4,6
Prozent (währungsbereinigt +4,4 Prozent) gestiegen waren, konnte das
Unternehmen nach neun Monaten ein Plus verbuchen. Die Erlöse lagen in
diesem Zeitraum bei 994,4 Millionen Euro und damit um 2,3 Prozent
(währungsbereinigt +1,9 Prozent) über dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Im asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Japans stieg der Umsatz trotz der
jüngsten Probleme in Hongkong um 2,7 Prozent (währungsbereinigt +2,7
Prozent) auf 373,1 Millionen Euro, in Europa legte er um 3,9 Prozent
(währungsbereinigt +3,7 Prozent) auf 258,7 Millionen Euro zu.
In Japan wuchsen die Erlöse nur dank positiver Wechselkurseffekte um 0,9
Prozent auf 87,1 Millionen Euro. Währungsbereinigt verfehlten sie das
Vorjahresniveau knapp (-0,2 Prozent). In Nordamerika mussten die Italiener
einen Umsatzrückgang um 1,3 Prozent (währungsbereinigt -1,8 Prozent) auf
219,7 Millionen Euro hinnehmen.
Ein Anstieg der Betriebskosten um 6,2 Prozent drückte das Ergebnis:
Bereinigt um die Auswirkungen der erstmaligen Anwendungen des
Rechnungslegungsstandards IFRS 16 sank der operative Gewinn daher um 5,7
Prozent auf 96,3 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende
Nettogewinn lag nach neun Monaten ohne die Effekte von IFRS 16 bei 63,1
Millionen Euro und damit um 1,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Foto: Salvatore Ferragamo Facebook-Page